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moO - musiq ep 12" |
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oO – musiq ep 12“
upmyalley / rushhour
www.upmyalley.net
Der erste Release auf dem brandfrischen Label UpMyAlley von Joscha Creutzfeld ist eine 12“ EP von unserem Liebling moO, die mittlerweile in der Internationalen Szene für erstaunte Gehörgänge, offene Münder und nickende Häupter sorgt. DJ Spinna kann es nicht fassen, Quantic spielt die Platte überall auf der Welt und wir sind auch überrascht und begeistert, obwohl wir die Demoversionen aller Songs kennen!
Auf der A-Seite der EP findet sich der Track Musiq, der in Zusammenarbeit mit der schwedischen Sängerin Laila Adéle entstanden ist. Fans werden sich vielleicht an die erste Version auf dem Mercedes Mixtape erinnern, das es vor einem Jahr zum freien Download gab, aber das neue ‚Hum Along’ Edit ist gleich noch mal doppelt so gut wie das Original. Die charismatische Stimme der Schwedin, fliegt über den erdigen Groove der von dreckigen Drums und wundervollen Keys getragen wird. Der Track atmet an allen Ecken und Enden. Die Akkorde sind so verspielt und mit ganz eigenem Zeitgefühl gesetzt, dass der Track trotz seiner Entspanntheit pumpt.
Die Töne kommen teilweise so spät, dass man schon auf sie wartet, was einen an die Klassenkameraden erinnert, die auch immer liebenswürdiger Weise genau im richtigen Moment zu spät ins Klassenzimmer gestürmt kommen.
Umso schöner, dass man noch das Instrumental zu dieser Klassenreise mitgeliefert bekommt, womit wir uns dann auch schon der B-Seite zuwenden können. Und als hätten es Public Enemy schon damals gewusst: B-Side wins Again.
Ein Instrumental namens „Veranda“ entführt und verschleppt uns egal bei welchem Wetter mitten in einen sonnigen Abend. Ein Rhodes klimpert sich durch den Sonnenuntergang und auch der Beat frönt dem Müßiggang. Und auch bei über 4 Minuten Laufzeit droht dieses Instrumental keinen Augenblick langweilig zu werden, da immer wieder neue Melodien und Details zum Vorschein kommen und verschwinden. Gerade die zweite Hälfte des Songs hat eine derart entspannende Wirkung, dass man dem Helsinki-Syndrom verfällt, und sich in diesen Beat verliebt.
Und wenn man spätestens nach Veranda moOs großer Kunst verfallen ist, kann man auch gleich noch die Weltraumreise „Spacetravelin’“ antreten. moO-charakteristische Drums machen den Auftakt für sphärische Akkorde und Töne. Als würde man an Planeten und Sonnensystemen vorbeifliegen ziehen immer wieder Soundlandschaften und Melodien vorbei. An einigen Stellen geht es so an die Grenze der Überfrachtung, aber immer wieder im richtigen Moment reduzieren sich die Überlagerungen und es geht weiter hinaus ins Weltall. Und wenn dann am Ende des Tracks noch die interstellare Heimorgel aus dem Chaos auftaucht wird das einzige Problem dieser EP ersichtlich. Man kann nicht genug moO bekommen! Niemals.
Aber das sieht Joscha von UpMyAlley bestimmt genauso und so wird es hoffentlich bald mehr moO auf die Lauscher geben.
Die erste Auflage dieser EP ist übrigens schon nach 1 ½ Wochen ausverkauft. Aber keine Sorge um den Nachschub kümmern sich UpMyAlley und Rushhour Distributions umgehend.
Volle Punktzahl für moO und Pflichtkauf für alle Beatfanatiks
www.upmyalley.net
www.moosic.de
www.myspace.com/moomcnasty
Jazzket | Donnerstag, 21. September|
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