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Freddie Cruger - Soul Search |
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reddie Cruger – Soul Search
Raw Fusion / Tru Thought
Groove Attack
Vö: 27.10.2006
Die Schweden sind nicht nur was Extrem-Karotten-Jeans angeht dem Rest der Welt voraus, sondern auch bei so einigen musikalischen Phänomenen die wirklich beneidenswert sind – ganz im Gegenteil zum Comeback der Karotte, ein modischer Totalschaden wie man ihn seit Hitlers Bärtchen nicht mehr gesehen hat. Aber Weg vom schnöden Gemüse hin zum köstlichen Soulfood den uns Freddie Cruger aka Red Astaire nun endlich auch hierzulande serviert. Mit dem Album ‚Soul Search’ kommt eine unglaubliche Komposition aus Soul, Reggae, HipHop und Dub auf die Plattenteller, auf die wir alle lange gewartet haben.
Das Album überzeugt vom ersten Kick der Bassdrum bis zu den Streichern des letzten Tracks. Da verwundert es auch nicht, dass die Arbeiten an diesem Album bereits 1988 begannen, als Freddie Cruger den ersten Beat zu basteln anfing, der es jetzt auf das Album geschafft hat. In der Zwischenzeit hat es Freddie Cruger zu einem der gefragtesten Remixer Europas geschafft. Ebenfalls berühmt ist er für seine ungefragten Remixe unter seinem zweiten Namen Red Astaire, die über Bootleg Labels wie Gamm, die Reise um fast alle Tanzflächen der Welt angetreten haben.
Und Freddie Cruger ist seinen Wurzeln auf den Tanzböden der Welt mit diesem Album treu geblieben. Jeder Track könnte auf einer Party seinen ganz eigenen Platz finden und Tanzbodenhersteller werden dieses Album aufgrund der erhöhten Nachfrage, lieben. Der Herr weiß einfach was die Basslines mit den Hüften zu tun haben. Da wäre zum Beispiel das Instrumental ‚The Hustle’ das bereits das Mandarin Kasino in Bewegung gebracht hat. Nicht minder weniger Bewegend sind die bezeichnenden Titel „I wanna Make you Move (feat. Anthony David)“, der mit schweren Horns und Dancehall Beat die Tanzfläche überrollt, und „Bap Yo Head feat. Rapadon)“ ein herrlich zerstückelter HipHop Beat wie man ihn heute leider viel zu selten hört. Ebenfalls für die Discokugel geeignet ist der Hit „Running from Love (feat. ADL)“ den man bereits seit 2003 aus den guten Clubs kennt. „Pushin on“ besungen von der wundervollen LINN, die hier sehr an Erykah Badu erinnert ist fantastisch dazu geeignet um beim Warm Up die ersten Leute zum Tanzen zu bringen, funktioniert aber auch im Wohnzimmer ganz hervorragend. LINN, bekannt aus der Raw Fusion Familie, brilliert auch auf dem Geheimfavoriten „Pretty Little Thing“ der für den funky Engtanz am Ende des Abends wie geschaffen ist und eine Mischung aus frühen Motown Sounds und Breakbeats vollführt wie man sie immer gerne zu Ohren bekommt. Und so hätte jeder einzelne der 13 Tracks ein eigenes Loblied verdient, was aber insofern schwachsinnig ist, da am Kauf dieser Platte für niemanden ein Weg vorbeiführen sollte, und sich jeder selber von der Brillanz des Herren Crugers überzeugen kann. Definitiv eine der Platten des Jahres.
Tracklist:
01. Over the Ocean feat. Desmond Foster
02. I Wanna Make You Move feat. Anthony David
03. What’chu See Is What’chu Get feat. Cee Rock “The Fury”
04. Running From Love feat. ADL
05. Pretty Little Thing feat. Linn
06. I Feel Quote Whatever feat. Swingfly
07. Pushin’ On feat. Linn
08. Special Lady feat. ADL
09. The Hustle
10. Something Good feat. Desmond Foster
11. New World New Time feat. Anthony David
12. Bap Yo Head feat. Rapadon
13. Take It Personally feat. Desmond Foster
Jazzket | Dienstag, 7. November|
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