Pilotfilm
echs ausgezeichnete Musiker haben ein kleines Orchester gegründet, dessen
Grenzen nicht klar auszuloten sind. Fliessende übergänge zwischen galanten
Vinyl-Perlen und furiosen Instrumental-Sets gefolgt von Jamsessions mit
diversen Gästen stehen dem Zuhörer ins Haus, sobald Pilotfilm die Bühne
betritt. Ab diesem Zeitpunkt ist alles möglich - Funk, Drum and Bass,
Reggae, HipHop oder Cool Jazz. Der Moment entscheidet. Der Groove entsteht
in der Situation. Der Vibe dirigiert ob zuerst die Drums einsteigen oder die Keys den nahtlosen übergang von den Plattentellern zur Live Band und zurück leiten.
Die Besetzung in der die Band spielt könnte man als postmodernes
Jazz-Sextett bezeichnen. Die Plattenspieler und Sampler werden als
Instrument eingesetzt - moderne Technik bringt Versatzstücke aus der
Vergangenheit zurück in die Gegenwart.
Die Gegenwart von Pilotfilm begann 2002 auf dem Kiez im Herzen Hamburgs. In der beschaulichen Ubar bei der Grossen Freiheit kam die erste Besetzung zusammen. Mit Drums (Michael Pahlich), Kontrabass (Gerd Bauda), Keys (Kian Djalili) sowie den beiden Vinyl-Künstlern (Robert Felbinger, Gehad Ujeyl) begann die Vorstellung. Das Format ist seitdem eine galante Mischung aus Instrumental-Sets mit überraschungsgästen und frisch aufgelegter Musik.
In der U-Bar folgte noch ein weiterer Auftritt bevor die gemütliche Bar zu einer Thai-Karaoke-Bar wurde.
Der nächste Auftritt der offenen Formation aus Musikern fand auf der Urban Discipline 2002 statt, wo die Keys durch Jakob Grunert und die Gitarre durch Tim Spohn besetzt wurden. Auf der Eröffnung der Graffiti-Ausstellung spielte Pilotfilm inspiriert durch die Kunstwerke der Writer und Maler. Die Kombination von Musik und Kunst war auch für Pilotfilm äusserst fruchtbar, da die Musik der Formation durch Inspiration lebt und angeregt wird. So auch durch Flowin« Immo seinerzeit (2003) in der Schilleroper. Immo kam so unerwartet zu Pilotfilm wie die Jungfrau zum Kinde. Von der Musik der Inspirationstalente begeistert vergass Immo alle Hemmungen und so wurde ohne Ankündigung des Ehrengastes der ehemalige Vorraum der Oper gerockt. Spätestens seid diesem Abend war klar, dass bei Pilotfilm mit allem zu rechnen ist.
Von der gemeinsamen Zusammenarbeit begeistert wurde Pilotfilm als seine persönliche Live Band zu seinem jährlichen Open-Air Festival dem Boogie-Down-Bremen eingeladen.
In Hamburg begann dann ab Mai 2003 die Festeinstellung im Soular. Ohne Eintritt und mit ständigen überraschungsgästen wurde in der Soular Bar jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat gejammt. Dort ergab sich für Pilotfilm die Möglichkeit neue Gäste zu präsentieren oder auch neue Musiker und MC«s kennen zu lernen. So kam auch Zora auf Pilotfilm zu, bereicherte die Jungs durch ihre Texte und es ergab sich der nächste grosse Auftritt und bisherige Höhepunkt: Zora präsentierte Pilotfilm auf dem Splash 2003 in Chemnitz.
Doch auch viele andere Locations wurden mit Pilotfilm und besonderen Gästen besucht, wie z.B. das Buccaneers, der Stage Club oder die Markthalle. Pilotfilm, die Band ohne Rahmen, ist wie geschaffen für alle erdenklichen Räumlichkeiten und Events.
Michael Pahlich - Drums
Gerd Bauda - Kontrabass
Tim Spohn - Gitarre
Kian Djalili / früher Jakob Grunnert - Keys
Robert Felbinger und Gehad Ujeyl - Vinyl-Künstler
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