29.12.05

Silvester!

Jedes Jahr schlüpft das Jahr in einen neuen Schlüpfer. Für einige kann dieser Wechsel nicht oft genug kommen, andere würden lieber einfach nur ihre Unterwäsche wechseln. Dieses Jahr gibt es in Hamburg zwei Events, die seidig wie hochwertige Wäsche am Körper liegen. Fernab von Großraumdisco und Schützenfest wird entspannt ausgelassen gepflegt gefeiert. Hohe Qualität mit tiefenlastiger Musik, ist die Prämisse für beide Veranstaltungen.

Jetzt muss nur noch der Mensch seine Gabe der freien Entscheidung, falls es sie denn überhaupt gibt, nutzen und sich das Passende aussuchen...

Schon seit über 10 Jahren garantiert GoGo-frei und geschmackvoll beschallt geht es im Mandarin Kasino, ehemals Mojo Club, zu. Die Original Jazz Rockers schütteln das Kasino zusammen mit The Brass Monkey (live gig) ordentlich durch, während Electric Mojo DJ Michael Sauer die Lounge fest im Griff hat. Musikalisch ist eine feine Auswahl a la Mojo Club auf der Speisekarte und an der Bar gibt es die beste Orangina der Stadt. Nicht zu vergessen die luxuriösen kleinen Flaschen von Carpe Diem... Der Anti Alkoholiker spricht... Um 21 Uhr geht es bereits los, der Kostenpunkt liegt bei 15 Euro an der Abendkasse.

Etwas dicker wird im Waagenbau aufgefahren. Ebenfalls stilvoll geht es mit einem riesigen DJ Line Up auf drei Floors über 30 Stunden hoch her. Für unsere Zielgruppe am relevantesten wird der Beginn am 31.12. um 23 Uhr sein. Für alle HipHop und Funk Fans stehen hamburgfunks favorite DJ Suro, Assoto’s Mr. Oke, Mixtapes own Tim Beam auf dem Mainfloor bereit. Auf dem hinteren Floor sorgt die We Are Mafia Crew für Jamaikanische Temperaturen und Sounds, in der Mitte gibt es Electronische Breaks.
Wenn der Abend dann so langsam zum Morgen geworden ist, rotieren die DJs. Electro, Techno und Trance machen sich breit, sobald die HipHop Junkies ausreichend breit sind. Das wird so gegen 7-8 Uhr passieren. Dann geht es im Waagenbau weiter bis der Rekord von 35 Stunden fällt. Geschätzter Personenaufwand für diesen Rekord liegt bei rund 40 DJs...

Posted by Jazzket at 15:34 | Comments (0)

28.12.05

Ohrboten am 28.12. im Knust

Ist es Reggae? Ist es HipHop? Ist es Dancehall? Oder Singer-Songwriter-Pop? So wirklich beantworten kann man diese Frage nicht, wenn die Ohrbooten zum Tanz aufspielen, sicher ist nur, daß man die vier Jungs aus Berlin live nicht verpassen sollte.
Nachdem sie bereits im Oktober die Tanzhalle ausverkauft und auseinandergenommen genommen haben, kommen sie nun mit Smith and Smart als Support noch mal nach Hamburg.
Wir empfehlen, an diesem Abend für alle Fälle ein zweites T-Shirt
mitzunehmen, es darf geschwitzt werden!

Infos unter www.ohrbooten.de

Die fantastischen Ohrbooten
Support: Smith & Smart
20 Uhr im Knust

Posted by Jazzket at 21:37 | Comments (0)

24.12.05

Santa Peeping


01:50min, 25MB MPG, DSL empfohlen
Happy holidays!

Posted by Tortellini at 00:17 | Comments (0)

23.12.05

There you have it

Ein Jahr Funk!SANTA'S GOT ANOTHER BAG OF BEATS
23.12.05 Bernsteinbar & Bernsteinclub
www.dreiundzwanzigster.de

Nachdem Santa letztes Jahr eindrucksvoll bewiesen hat, dass er feinste Beats aus seinem Beutel zaubert, wird es 2005 vor der stillen Nacht wieder richtig laut! Für den entsprechenden Soundtrack auf Vinyl sorgt das Groove-Puzzle aus 10 Djs, welche je 2 dreißigminütige Beatpakete auf die beiden Etagen der Bernsteinbar verteilen. Die Schallplattenverleger aus Hamburg, Berlin und Wien bescheren von HipHop über Funk bis E-House und - Geschenk ist Geschenk ­ der Eintritt ist frei. Santa¹s got another Bag of Beats... Grund genug die Feiertage beim Wort zu nehmen. Ab 21 Uhr bis alle Lichtlein brennen ...


DJ-Crews of the night:
- Pearlfinders (HH)
- Station 7even (HH)
- Tighten Up! (Berlin)
& Special Guests

free entry, ab 21h

bernsteinbar & ex-soulkitchen
bernstorffstr. 103 | hamburg

Posted by Jazzket at 07:38 | Comments (1054)

22.12.05

OP-Player

Nachdem lustigen Weg zum OP-Saal werde ich Zeit meines Lebens kein Geld mehr für Achterbahnen oder ähnliches ausgeben. Der Bauchkrampf verwirrt noch die Sinne, die Schwester rasiert den Bauch, und bestimmt auch was ganz freches eine Etage tiefer, und dann geht es los. Die Sicht gen Decke, das Bett im Sauseschritt, mit dem Fahrstuhl in die Hände der Anästhesie . Dort begrüßen einen dann zwei vermummte sterile Damen, die sich noch mal kurz für die Lebensgeschichte und Drogenkarriere interessieren. Und jetzt wird es deutsch:
Am linken Arm werden die Maßnahmen eingeleitet, per Braunüle gibt es Betäubungsmittel. Aber ähnlich wie bei Hartz 4 und Agenda 2010 sind keine Wirkungen zu erkennen, nur Schmerzen im Handrücken. Die Krankenschwester, stellvertretend für die Politik, entschuldigt sich. War nicht so ganz gelungen. Und dann geht es wirklich sinnbildlich zu. Es wird Banane versprochen, zumindest soll das Betäubungsmittel für den Rachen so schmecken. Wie bei der Deutschen Einheit, ist das leider etwas zu viel versprochen. Aber immerhin, das Mittel erfüllt seinen Zweck. Und ganz so als würde eine Parallele zur Globalisierung gesucht, bekommt man noch eine Magensonde verabreicht. Dafür war auch die Banane nötig. Der Schlauch mit der Sonde wird durch das rechte Nasenloch befördert. Klemmt aber leider (Schröder). Alternativ geht es jetzt durchs linke Nasenloch (Große Koalition). Der Patient, stellvertretend für das Volk, muss jetzt schlucken was ihm in den Rachen getrieben wird. Immerhin beginnen die Betäubungsmittel zu wirken. Die zwei Krankenschwestern sehen aus wie Kermit der Frosch und alles wird ein bisschen duselig. Die Atemmaske soll jetzt noch den Rest erledigen. Mit über 1,90 Körpergröße verträgt man aber leider so viel von dem schönen Zeug was da in die Vene gepumpt wird, dass es noch ein bisschen dauert, bis man völlig weg ist.
Also wird noch etwas mit den zwei lustigen Fröschen geredet. „Denken sie an was Schönes!“
Gute Idee. Man liegt da mit Schmerzen in der linken Hand. Beide Nasenlöcher schmerzen von der Sonde, und der Blinddarm steht kurz vor dem Durchbruch, was eine Teilnahme am Endspiel bedeutet. Und jetzt soll man an was Schönes denken. Der Blick starrt an die Decke des OP-Saals. Der erste Gedanke: Ex-Freundin gildet nicht. Verdammt ich bin Deutscher! Mir fällt es wesentlich leichter mich zu beschweren, zu mäkeln oder zu meckern. Ich kann nicht einfach da liegen und an was Schönes denken. Die Augen fallen zu... aber sie öffnen sich wieder... Lustig die beiden Frösche... „Denken sie an was Schönes!“ „JA, verdammt!“ „Draussen ist es so kalt.“ „ja“ „Es ist heute so kalt geworden“ Moment, war die Abmachung nicht, dass ich an was Schönes denken sollte? Was ist am Kälteeinbruch schön? Schneechaos, Stromausfall und künstliche Hüften sind gleichbedeutend mit Kälteeinbruch. Die Schwester muss irgendwie aus Russland gekommen sein, oder sie wollte mich noch ärgern. Aber anstatt Aufregung gab es jetzt tatsächlich Schlaf.

P.S.
Ob die Schmerzmittel wirken erkennt man daran, dass man der festen Überzeugung ist, Barney der Dinosaurier wäre die Nachtschwester. Am Morgen nach der Operation war mein erster Gedanke: Du musst ein Update schreiben, darüber dass Barney ein cooler Motherfucker ist und immer noch derbe down to earth.

Posted by Jazzket at 18:33 | Comments (0)

20.12.05

Jazz Light

- jetzt auch ohne Blinddarm

Nach einer Notoperation am Montag vergangener Woche meldet sich das HamburgFunk Vorstandsmitglied erstmalig zu den Gründen und Folgen des Eingriffes.

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Im Zuge einschneidender Einsparungen hat sich HamburgFunk von Jazzkets Blinddarm getrennt. Die Ärzte zeigten sich beeindruckt von der kompletten Vereiterung des werten Stückes, das Berichten zu Folge kurz vor dem Durchbruch stand. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte bereits in ihrer Antrittsrede Einschnitte angekündigt, die HamburgFunk vergangene Woche umsetzte.
Ärzte und Experten erwarten nun einen nachhaltigen Aufschwung, Jazzket selber äußerte sich vergangenen Samstag erstmals zu dem Eingriff:„ Ich denke wir sind jetzt mit gesundem Realismus gut beraten, es war eine schöne Zeit, aber die Hosen passten nicht mehr, wir mussten uns trennen. Wir bleiben aber Freunde und ich wünsche ihm für seinen weiteren Werdegang alles Gute.“ Der Blinddarm war auch auf Anfragen bisher zu keiner Stellungnahme bereit. Insider vermuten, dass der umtriebige Wurmfortsatz sich als Austauschgeisel für die mittlerweile freigelassene Susanne Osthoff angeboten hat. Auf lange Sicht strebt der Darm, den Freunde liebevoll ‚Stevie’ nennen, eine Karriere als Gouverneur von Kalifornien an, was Jazzket am vergangenen Samstag ebenfalls bestätigte „Stevie hat Führungsqualitäten, die mit Sicherheit einiges bewegen können. Ich wünsche ihm viel Glück.“
Auch über seine eigenen Pläne sprach Jazzket am Sonntag ausführlich mit der Presse: „ Nach 6 Tagen praktisch ohne Verdauung möchte ich erstmal viel Zeit mit meiner Familie und der Toilette verbringen.“ Dabei schlug er aber auch direkte Töne an. „Du denkst dir schon ‚Oh Scheiße!’, du weißt überhaupt nicht wann die Kacke kommt, was schon derbe ‚merde’ ist, wie der Franzose sagen würde. Allerdings habe ich in dieser Zeit auch viel Respekt für ‚Illo the Shit’ gewonnen. Ich denke ich verstehe mittlerweile seine Perspektive.“ Er werde sich in Zukunft auch wieder auf das Portal konzentrieren, im Augenblick sei dass aber nicht so wichtig, wie Marius Müller-Westernhagen. Als nächstes möchte Jazzket seinen Kinderwunsch erfüllen. Einen Namen hat er auch schon: Wolf Brooklyn Kevin.

Posted by Jazzket at 14:24 | Comments (336)

13.12.05

Restlos in Stuecken!

BlinddarmMan kann Jazzket vieles vorwerfen. Mangelnde Kontinuität in der Ausarbeitung von Updates, eine zu spitze und indirekte Schreibe und im schlimmsten Falle sogar Herzlosigkeit... Seit gestern ist nun zumindest gewiss, dass der Mann andere prominente Organe sein Eigen nennt. Sein Blinddarm meldete sich zu Wort.

Derart geschwächt und angegriffen kann unser aller liebste Szenegröße leider nicht in gewohnt virtuoser Art und Weise für Nachschub in puncto hamburgfunk.de sorgen. Unsere Gedanken verweilen bei seinen Angehörigen... Damit es gar nicht erst soweit kommen kann, bitte ich schon heute darum, Blut, Nieren und was der Körper sonst noch hergibt, zu spenden. Wir dürfen nicht riskieren, dass eine vermeintliche Blinddarmreizung den Propheten des Understatementpimpings dahinrafft.

Auf diesem Wege wünschen wir dir eine gute Besserung! Ansonsten habe ich mir sagen lassen, dass Weihnachten auf der Station auch ganz schön sein kann...

Hochachtungsvoll
Dave

Anm. d. Schriftleitung: Nach Prüfung der Sachlage kann bestätigt werden, dass es sich tatsächlich nicht um eine Promo-Aktion handelt.

Posted by def dave at 13:52 | Comments (1)

08.12.05

How to not (for Lil!)

Am Wochenende haben Nesch(nga) und ich eine neue Initiative kennen gelernt: Christliche Jugendbetreuer haben sich mit jungen Thugs zusammengesetzt und einen neuen Verhaltenskodex auf den Straßen ausgehandelt. Das Ziel ist ein gesunder Mittelweg. Die Jugendbetreuer haben ein paar Werte und Geschichten aus der Bibel vorgestellt und die Thugs haben diese dann in eigener Arbeit umgesetzt und auf die Straße gebracht. Das Resultat ist die Aktion „Brot statt Butterfly“
Jesus hat das Brot unter den Armen verteilt - Asoziale gehen mit Brot auf Arme los. Das Ergebnis ist noch nicht ganz heilig aber ein guter Weg. Das Jugendamt hat Nesch gebeten, die jungen Thugs mit Statistik und Bilanzen bekannt zu machen, was leider in einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit Brot endete. Das alles aber konnte Nesch nicht abhalten noch einen netten Abend zu haben...
Was uns zu unserm kleinem Ratgeber führt:

Liebe Herren,
es ist kein Style, bereits um 3 Uhr auf der Bank einer U-Bahnhaltestelle einzuschlafen.

Liebe Damen,
es ist erst recht kein Style, sich um die gleiche Zeit mit dem Spruch „Wusstet ihr, dass hier Kameras sind? Oder seid ihr immer so herausgeputzt?“ anbaggern zu lassen - auch nicht wenn er von Jazz kommt.

Liebe Damen und Herren,
Hut ab, sich in dieser Kombination auch noch fotografieren zu lassen - auch und gerade wenn Jazz mit auf dem Bild ist.

Und liebe Lil,
du solltest deine Handynummer öfter rausgeben, wie Dir die SMS bewiesen haben dürfte.

Diese fünf Traumfrauen und Traummänner waren eigentlich die ersten Kandidaten für unsere neue Styleberatung... „davor / da nesch“- das neue monatliche Modefeature mit nga nesch, in Zusammenarbeit mit C&A Kunstpelze. Nesch geht mit jungen Menschen einkaufen, gibt nützliche Tipps und einen Eindruck davon was ‚Style all about’ ist.

Bisher haben sie sich aber nicht auf die SMS gemeldet.
Das wird schon noch.

Greetz Jazz

Posted by Deutschlandfunk at 15:34 | Comments (950)

05.12.05

Seltsam

Was kann man alles seltsam finden?
Ich finde seltsam, dass Ingrid Bergman heisser als eine Tasse Tee ist.
Ich finde seltsam, dass einem Wege, die man zum zweiten Mal geht, kürzer vorkommen als beim ersten Mal. Oder Filme - immer schneller zu Ende beim zweiten Sehen. Arbeitsabläufe! Werden kürzer, je mehr man sich an sie gewöhnt. Das ist natürlich praktisch; die Evolution möchte nicht, dass uns bereits Bekanntes langweilt: "Achso, Sie kennen dies schon? Haben Sie schon mal gemacht? Ich müsste das kurz in ihrer Erinnerung nachprüfen... Ah ja, gut, wir können Ihre Wahrnehmung upgraden. Möchten Sie Tee dazu?"
Manche finden es seltsam, dass andere nicht das Gleiche wie sie seltsam finden.
Andere finden seltsam, dass sie Dinge nicht interessieren, die für andere wichtig sind.
Gelegentlich treffen sich beide Gruppen.
"Weisst Du was?"
"Ne."
"Willst Du's wissen?"
"Nein, interessiert mich nicht."
"Das ist ja seltsam. Bist Du sicher?"
"Wieso ist das seltsam?"
"Weil ich das so interessant finde, dass uns beide nicht das Gleiche interessiert."
"Ja und? Selbst wenn es nicht so wäre, wäre mir das doch egal."
"Komisch."
Und warum wird es zuerst an den Ohren kalt? Klar, die sind nicht beheizt. Aber warum wurde gerade da auf die Heizung verzichtet? Hätte man nicht lieber an der Nase sparen sollen? An den Ohren ist's doch gleich zweifach unangenehm - allerdings würden auch doppelte Heizkosten anfallen. Hat sich wohl einer gedacht: Lasst die Ohren ruhig abfallen, Hauptsache der Schlingel riecht noch, was er jetzt nicht mehr hört: Strassenteer-Arbeiten, Kommilitonen, Frittiervorgänge. Alles kein Problem.
Ausserdem: Wer könnte schon hören, wie etwas riecht? Die Rechnung geht auf.
(Wird fortgesetzt.)

Posted by EGT at 23:15 | Comments (312)