30.11.05

Rind & Funk

Ein Jahr Funk!Der VW-Skandal ist ein Witz im Vergleich zu den Perversionen die ich letzten Mittwoch im Zuge meines Jobs miterleben musste. Der VW-Vorstand geht auf Betriebskosten ins Bordell, ein paar Politiker im Schlepptau - let the dollar circulate. Aber der große Konzern den ich betreuen musste hat arme, unschuldige, eingeschüchterte Hostessen in Kuhkostüme gesteckt, und dann eine Horde verkaterter Vertreter auf sie gehetzt. Und die einzige Möglichkeit sich zu wehren waren zwei Eislöffel und eimerweise Eis. Kuhkostüme - wahre Perversion.
Der ganze Vormittag war schrecklich. Angefangen hat es mit der Weisung, ein perfekter Anzug sei gefordert, am Ende war es aber doch pure Anwesenheit, die benötigt war.

Aber genau so undurchsichtig wie die Kuhkostüme, war der ganze Zweck der Veranstaltung. Vertreter des Konzerns aus allen Ecken des schönen Landes, wurden nach Hamburg gekarrt, mit Alkohol abgefüllt, mit verkleideten Hostessen gelockt, und im Anschluss um eine Kreativleistung gebeten. Die einzelnen Landesverbände mussten sich einen Slogan zur Bewerbung des Produktes ausdenken - die Ergebnisse waren schrecklicher als Propagandafilm gegen das Rauchen, wenn auch ähnlich wirkungslos.

Die Gewinner mussten vor der gesamten Gruppe ihren Slogan „performen“. Seitdem kaufe ich dieses Produkt nicht mehr. Der Rest der Vertreter wurde wieder in Busse verfrachtet und vermutlich zur Herstellung von Gelatine „verwendet“. Man wird es nie erfahren. Aber von den Hostessen bekam ich noch die Information, dass vergleichbares regelmäßig in Hamburg stattfindet.

Regelmäßig gibt es auch die Partys der Fun'k Guerilla im Kurhotel auf der Großen Freiheit. Diesen Freitag wird (ohne Kuhkostüme und Vertreter) das einjährige gefeiert. HamburgFunk gratuliert!

Posted by Jazzket at 18:07 | Comments (1)

28.11.05

Herr Ding

Mr.ThingEine Sache kann man definitiv festhalten: Jazzket ist gut im Bett. Nach einer erlebnisreichen Woche hat er am Sonntag rund 14 Stunden gepennt. Dieser Leistung gebührend spricht er nunmehr auch in der 3.Person von sich. Aber solche Leistungen in der Waagerechten kommen auch nicht von ungefähr, dazu gehört schon eine eher schlaflose Woche. Fangen wir aber ganz hinten an. Die Samstagnacht gebühre dem Herren Stereo, dem auf diesem Wege noch mal alles Gute fürs nächste gewünscht sei! Seine Weganweisungen in eine Keller Kaschemme waren Anlass für einen schönen Kiez-Spaziergang. Und da stellen sich dann doch immer wieder Fragen: Liebe Bevölkerung, welche Planierraupe hat euch die Hirnlappen so dermaßen platt gefahren? Und kommt die auch noch bei dem Rest der Bevölkerung vorbei? Muss man dafür einen Termin machen, oder ging das ganz von allein?
In der Nähe der Burger Adels-Residenz durfte ich dann auch ein sehr schönes Gespräch mithören:

Irgendein Typ zu zwei Weibchen:„Entschuldigung...“
Alpha-Weibchen zum Männchen:„Halts Maul! Komm erstmal auf mein Niveau bevor du mich ansprichst!“

Fand ich persönlich jetzt eher unfreundlich, vielleicht hatte der Mann ja Rückenbeschwerden und konnte sich gar nicht so weit herablassen. Dabei waren alle drei relativ scheiße – was doch eigentlich total verbinden müsste. Aber zum Glück steckt man ja auch nicht überall drin...
Aber zurück zum Thema Niveau. Mit dem Niveau ist das bei HipHop Partys teilweise so eine Sache. Mit Mr.Thing auf einer HipHop Party ist diese Sache aber außergewöhnlich positiv! Ich war erst um 3 Uhr vor Ort, aber alles was ich von ihm mitbekommen habe, war großartig! Bestes HipHop Set seit langem, was ich miterleben durfte. Und das Publikum hat auch eher seltene Selektionen gewürdigt. Mr.Thing hat einen sehr guten Eindruck davon gegeben wie HipHop klingen kann, wenn es richtig gemacht wird. Oke hat mir nach dem Set auch noch erzählt, dass Herr Thing selber überrascht war, wie gut sein Set angenommen wurde.
Wenn das Publikum jetzt noch Spacek’s Dollar begreifen würde... Aber Jay Dee’s Take your Clothes of ! ist ja schon mal ein Anfang.
Jay Dee selber ist gerade auf Europa Tour, gezeichnet von seiner Nieren-Krankheit, rockt er Shows im Rollstuhl! Auf Fotos sieht er ganz und gar nicht gut aus, laut Manager ist er aber auf dem Weg der Besserung. Hoffen wir das Beste.

Am Mittwoch gibt es dann einen schockierenden Bericht zur Lage der Werbeindustrie, und in Richtung Wochenende könnten Mitch und Hobbster wieder ihr Unwesen treiben.

Bis dahin gibt es eine frische Review zu einer extrem frischen Compilation, die noch Teil einer Verlosung werden wird. Dergleichen haben wir auch für den nächsten Sonntag! Also Newsletter abbonieren und abräumen. Die Regierung schnallt den Gürtel enger, wir verschenken Sachen. Apropos Regierung: Der neue Verteidigungsminister Franz Josef Jung glänzt mit großartigen Vorschlägen. Er will wieder mehr junge Männer zur Bundeswehr einziehen, und würde sich über einen steigenden Wehretat freuen. Und bis er erklärt wofür das ganze gut sein soll, fordert HamburgFunk öffentlichen Anal-Verkehr zwischen Herrn Jung und Herrn Stoiber – die Sinnfrage dieser Forderung klären wir als bald als Herr Jung seine Vorhaben ausreichend begründet. Zumindest erscheint uns diese Forderung katholisch – im Gegensatz zur Ausweitung von Auslandseinsätzen. Franz Josef Jung bemüht sich schon jetzt für einen Nominierung als Arschloch des Jahres 2006.

Posted by Jazzket at 06:18 | Comments (305)

21.11.05

Sprache geht durch den Magen

Keine Angst! Die Katze ist ein moslemischer Fundamentalist auf einer SelbstmordmissionWer die Feinheiten der zeitgemäßen jungen Sprache kennen lernen will, der muss einfach nur den Leuten auf den Mund schauen, die davon am wenigsten Ahnung haben: Lehrbeauftragte, Pädagogen und Christen die sich selber zu ernst nehmen. Den Videobeweis zu dem Thema hat freundlicher weise die Polylux Redaktion geliefert, selbst eine Institution der schlechten Pointen, sind sie unter Deutschlands Kulturredaktionen circa die Zeugen Jehovas. Interessante Themen (Gott und die Welt) und schlechte Punchlines („Hast du mal von dem Herren Jesus gehört?“). Polylux steckt aber auch hinter „Tracks“ ARTE TVs gelungenem Musikmagazin, und hat einen sehr gute Dokumentation mit dem Titel "Jesus' junge Garde - Die christliche Rechte und ihre Rekruten" abgeliefert.
Die Dokumentation begleitet Anhänger der Betgemeinschaft „The Call“ die aus den Staaten stammend mittlerweile auch Europa erreicht hat. Dreh- und Angelpunkt ist Esbjörn. Esbjörn ist eigentlich Rapper. Er ist aber so derartig fürchterlich talentbefreit, dass er vermutlich früher oder später durch einen Disstrack der Fanta 4 mit einem Gastverse von H.P.Baxxter sein Karierende hinnehmen muss. Aber keine Angst, ‚Esbjörn is in it for Jesus, not fort he money’ – The Call wird ihn schon durchbringen.
In einer der Szenen bestaunt der Zuschauer, wie eine Missionsgruppe aufgebrachter Jesus-Groupies die ostdeutsche Religionswüste beschreitet, um der ansässigen Jugend den Herren näher zu bringen. Esbjörn, als Blinder unter den Geistesgestörten immer noch Klassensprecher, steppt an halbnackte Skater, um sie für die Sache zu gewinnen. Und hier beginnt die große Kunst. Als Rapper mit einem fantastischen Ohr für die Straße ausgestattet, beginnt er die Kommunikation. „Ich würde gerne irgendwie für euch beten, so“ – Die vollkommen von Klingeltönen und Klebstoff durchseuchten Skater wissen nicht viel, ausser der Tatsache, dass ihre Konzentrationsspanne ohnehin auf 2 Sekunden, die sie für den täglichen Aufprall – gesponsert von der Schwerkraft – benötigen, verkürzt ist. Woraus sich folgern lässt, dass alles was der werte Esbjörn da erzählen wird, eh nicht länger als 2 Sekunden wehtun wird, bevor sich ihr Hirn in die Jamba-Werbepause verabschiedet. Esbjörn darf also irgendwie für sie beten, so. An diesem Satz erkennt man sehr schön wie Esbjörn die „zeitgemäße“ Sprache imitiert. Ein Satz kommt nicht mehr ohne Möglichkeiten aus. Man kann heute nichts mehr definitiv feststellen. Irgendwie muss da so was wie irgendwie oder total, in der Konstruktion vorkommen, so. Der studierte Linguist mit Soziologie im Nebenfach wird jetzt eventuell behaupten wollen, dass dieses Phänomen klar mit der Ungewissheit zusammenhängen muss, der sich die Jugend heutzutage ausgesetzt sieht. Wer nicht mehr weiß, was er eigentlich werden soll, darf und kann. Wer sich nur noch auf einen späteren Anruf auf dem Handy einigen kann, nicht mehr auf eine Abmachung, der muss auch sprachlich den Gegebenheiten Tribut zollen. Ein Satz braucht die Ungewissheit, die mittlerweile das jugendliche Erlebnis völlig durchdringt. Diese Annahme ist aber falsch.
Vielmehr hat die heutige Jugend einfach gar nichts mehr zu sagen - Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne. Das Fernsehen deckt einfach alle Themen ab, das Leben würde gänzlich unerträglich werden, würde man sich jetzt sprachlich präzise ausdrücken. Die Jugend sucht also Sprache die auch gänzlich ohne Inhalte auskommt. So kommt es gerade im Internet verstärkt zu Gemeinschaften, die sich um einen sog. Blog drehen. Menschen lesen seitenlange Beiträge zu vermeintlichen Themen wie Sprache, Funk und Nachtleben. Dieses Problem muss eine Große Koalition in den Griff bekommen, wenn es mit Deutschland jemals wieder aufwärts gehen sollte. Du bist Deutschland!

Posted by Jazzket at 07:59 | Comments (1150)

14.11.05

musical late pass...

In Anlehnung an den allgegenwärtigen Despoten Jazzket I. möchte ich hier einiges an hörbarem Material zumindest in aller Kürze vorgestellt wissen:

Lawless ElementLawless Element - Soundvision: In Stereo (Babygrande Records) Motown mufuckas stand up! Detroit hört man hier in jedem Track durch. Keine neuen Slum Village die beiden allerdings defintiv frisch und hörbar. Für Freunde von neuerem und abstrakterem Scheiss. Anpieltipps: Love (feat. J.Dilla) & Something (Remix).


MaspykeMaspyke - Static (ABB Records)
Weniger abstrakt, aber mindestens genauso hörenswert präsentieren sich Maspyke auf ihrem zweiten Longplayer Static. Roddy Rob weiß wie man Heads beattechnisch zufrieden stellt. Vielseitig sind neben den durchgehend tighten Beats auch die Lyrics. Don't sleep...
Anspieltipps: The Writer, Lightly Anxious, No Big Deal.


Supastition zum ErstenSupastition - Deadline EP (Soulspazm)
I told you that this is a late pass... Die Deadline EP ist nicht gerade neu, trotzdem muss sie an dieser Stelle nochmal Erwähnung finden. Supastition ist sowohl von den Inhalten als auch von den Lines einer der besten und nebenbei hungrigsten "Untergrund-Artists" derzeit. Beats kommen u.a. von Illmind, moO, M-Phazes & Croup. Anspieltipps: Fountain of Youth, Soul Searching.


Supastition zum ZweitenSupastition - Chain Letters (Soulspazm)
Der Nachfolger zu "7 Years of Bad Luck" und der alleinige Grund für die Veröffentlichung der schon zuvor erwähnten EP ist nun allerdings doch etwas frischer. Teilweise werdet ihr sie noch nicht mal in Vinylform bekommen können... Beats kommen wieder von "your favorite producer's favorite producer" (Illmind, Nicolay...)! Zu Supas delivery muss ich nicht schon wieder dasgleiche schreiben. Das hier ist boom bap vom Feinsten! Anspieltipps: Split Decisions, Soul Control feat. Phonte & Big Pooh, Nickeled Needles.

Einen geruhsamen Abend noch...

Posted by def dave at 22:43 | Comments (328)

09.11.05

Pressespiegel

Beim Blick durch die heutige Medienlandschaft wird eines deutlich. Die Deutschen waren nie gut im verknüpften Denken. Vitali Klitschko beendet seine Karriere. Frankreich brennt und die Politiker wollen die Mehrwertsteuer erhöhen um die Konjunktur auch ganz sicher auszubremsen. Ein ganz normaler Tag, wird ein Großteil der Deutschen denken und die Zeitung wieder weglegen. Aber für einige Visionäre die selbst für Die Partei und die APPD bei der Wahl nicht als Kandidaten in Frage kamen, sind die Zeichen der Zeit deutlich.

The Revolution will not be televised – aber wir können sie hier ruhig mal kurz aufschreiben...

1. Kanzlerfrage wieder offen!
Durch Vitalis Rücktritt hat die CDU noch mal eine Chance die Kanzlerfrage neu zu beantworten. Vitali kommt auch aus dem Osten und ist auch nach 20 Jahren Boxsport noch die schönere Frau. Ausserdem hat er was Ordentliches studiert und so einen lustigen Akzent. Und mit einem 2 Meter Mann sehen die anderen Staatscheffes auf den Fotos klein und putzig aus, und nicht als hätten sie nicht genügend Geld für eine hübschere Mätresse.

2. Wirtschaftspolitische Impulse
Die Franzosen machen es mal wieder vor. Die arbeitslosen Jugendlichen schaffen sich mit viel Spaß an der Sache neue Arbeitsplätze in der Autoindustrie und bei der Städtereinigung. Und 5000 neue Arbeitsplätze5000 neue Arbeitsplätze für Sozialarbeiter sind auch schon da. Auch hier nicht zu vergessen, wenn Müllcontainer anstelle von Straßenlaternen brennen, dann spart man direkt Strom! Ein Bündnis für Arbeit kann nur in Form von Krawallen erfolgreich sein!

3. Mehr in weniger Zeit
Die Arbeitgeber wollen die Arbeitszeit verlängern, Bild-Leser ihren Penis. So gibt es dann für den Ehepartner in weniger gemeinsamer Freizeit trotzdem mehr Penis (Penaten)! So können wir die Griechen einholen, die bekanntlich Sexweltmeister sind. Und durch professionelles Equipmentkönnen sich die Männer die Emanzen schön trinken, was den ewigen Geschlechterkamp endlich beendet. Und Alice Schwarzer kriegt auch einen ab.

Deutschland wäre mit diesem 3 Punkte Plan sofort wieder oben. Und dann könnten sich alle noch mehr Koks leisten. Aber auf mich hört ja keiner...

Posted by Jazzket at 21:08 | Comments (336)

03.11.05

All the way live - GLAM SLAM

Vor einem Jahr gab es die frohe Kunde, gegenüber der Fabrik in Altona hat ein neuer Laden eröffnet. Der Schwerpunkt war alles was funky ist und Groove für das Gesäß bereit hält. Dazu gab es dope DJs. Der Funk hatte einen Heimathafen gefunden, Fatih Akin hat sich als DJ versucht und alle waren glücklich. Wirklich alle? Halt. Stop! In Deutschland hat alles seine Ordnung und auch der Funk seine Vorschriften. Die Damen und Herren aus dem Staatsdienst machten der trauten Fröhlichkeit ein Ende. Es gab keine Live-Konzession.

Was das Ende einer traurigen Geschichte hätte sein können, war nur der Anfang eines Kampfes. Die Drei Betreiber des GLAM SLAM nahmen die Rolle von Asterix an, um dafür zu sorgen, dass der Groove in Altona endlich wieder die Gestalt von Obelix annehmen konnte. Der liebliche Laden wurde modifiziert, etliche kostspielige Schallmessungen überstanden, und letztendlich staatlich abgesegnet. Happy End, wie in Hollywood am Ende des Filmes üblich. Aber anders als in Hollywood ist dieses Happy End erst der Anfang. Das GLAM SLAM hat seine Tore wieder geöffnet und die Bühne wird jetzt staatlich abgesegnet von live Bands entflammt.

Wer also live Musik liebt, und kein schlechtes Gewissen wegen Schallschutzbestimmungen haben will, der kann sich per sofort wieder Mittwochs bis Sonntags im GLAM SLAM vergnügen. Mehr Infos zum Programm gibt es immer wieder bei unseren Terminen oder auf www.glamslam.de

Diesen Freitag feiert die Mittwochs Jam Session ihren Einstandt. Bei einem Blick auf unsere Termine ist unschwer zu erkennen, dass Altona und Ottensen dieses Wochenende einfach der Place to be ist.

Enjoy yourself it’s a celebration

Posted by Jazzket at 17:10 | Comments (1182)

01.11.05

Halloween @ Hollis

So eine feine Sache - Halloween in Mitteleuropa. Besonders schön die besonders große Beteiligung quer durch alle Bevölkerungsschichten. In der Schanze haben sich viele als Berliner verkleidet und in Cafes nach Aufmerksamkeit gebettelt. Die HipHop Generation hat ja eigentlich immer Fasching. In sackartigen Klamotten als Vogelscheuche geht es durch die Straßen. Kinder vom Land wissen, dass man Vögel auch gut mit Alustreifen die im Wind wehen verscheuchen kann, warum aber so viele urbane Junior-Gangster den ganzen Billig-Bling tragen weiß keiner. Sieht irgendwie scheiße aus, passt also vermutlich zum harten Leben in Eppendorf-Süd.
Die kleinsten, die schon morgen die größten Opfer der Rentenpolitik werden, waren irgendwie alle auf Harry Potter uniformiert. Als würden sie schon mal ein Planspiel durchführen wie es unter einer neuen Diktatur aussehen würde. Harry Potter wird Staatsdoktrin und in der Schule lernen alle nur noch mit dem Besen umzugehen. Was laut PISA-Studie ja eigentlich jetzt schon der Fall sein dürfte.

Wir hatten zumindest ein sehr schönes Fest. Jazz und Nesch (Foto Anm. d. Redaktion) waren viel unterwegs und haben häufig Lob für ihre Kostüme erhalten. Da wollen wir den geneigten Lesern natürlich nicht das schöne Foto der beiden vorenthalten.

Was aber dabei völlig in Vergessenheit gerät...
Der Reformationstag, Digger! Alle HipHop Kiddies machen entweder einen auf Vogelscheuche oder Harry Potter, und alle vergessen sie den Luther, Martin. Vor vielen vielen Jahr hat sich der junge Luther im Dorfe Wittenberg mit ein paar Kollegen verkleidet, um auch ein paar Kartoffeln und andere Leckereien zu erbeuten. Die Crew kommt weit rum im Dorf, mit ihren tollen Kostümen gewinnen sie die Herzen der einfachen Leute. Kartoffeln ohne Ende. Sie rocken die Stadt. Angekommen an der Kirche sind die Erwartungen natürlich hoch. Sie klingeln bei der Kirche, doch der Priester ist ein 'Sucker', der ihren 'Stlye' nicht fühlt. Ergo keine Kartoffeln. Martin und seine Leute müssen sich jetzt beweisen. Und so kommt es zu einem der ersten wissenschaftlich bestätigten Fällen von Street Art. MaLow, wie ihn seine Homies nennen, entwirft ein paar Styles und heftet sie an die Tür der Kirche, was später in dem Film Beatstreet zu sehen war.

Heads off to Pioneers like
MaLow & Phase 2

Posted by Jazzket at 18:13 | Comments (327)