Wie das heutige Bild schon suggeriert gibt es die nächsten Tage viel Musik zum speisen. Heute Abend gibt Massoud Godemann mit seinem Trio ein bestimmt grandioses Konzert in der Musikhalle, und nach diesem Erfolg können sich die 3 Musiker entscheiden ob sie ihre Aftershow Party im großen Stile mit wildem Studentenpack oder im kleinen Rahmen mit Schanzenvolk feiern wollen.
Im Audimax auf dem Campus gibt die Original Anpfiff Crew ein finales mal zum besten was so zum besten im Funkköfferchen eines DJs liegen kann.
Die Fingerprints spannen ihren musikalischen Bogen etwas mehr in der Neuzeit und zeigen wie funky HipHop sein kann.
Am Samstag erreicht Hamburg dann die Baile Funk Welle im Echochamber. Eine Veranstaltung die sich einem ganz anderem Sound verschrieben hat. Balkan Beats und Brazil Breaks. Baile Funk ist am ehesten mit Miami Bass zu vergleichen, entstand der Name durch einen kleinen Irrtum. In Brasilien gab es riesige DiscoFunk Partys 'Baile' genannt. Als die DJs langsam eine neue eigene Musikrichtung zu spielen begannen, lies man einfach das Disco im Namen weg und ersetzte es durch 'Baile'. Der Sound ist aber weniger funky im europäischen Sinne. Wer Reggeaton und Miami Bass mag findet hier seinen persönlichen Siebten Himmel. Dazu wird DJ Plazebo noch orientalische Sachen auflegen, die hier niemand kennt, die aber rocken wie Istanbul!
Am nächsten Freitg geht es dann in Altona richtig zur Sache. Bei Ring my Bell gibt die Fun'k Guerilla Crew mit instrumentaler Unterstützung alles was die Tanzbeine hergeben. Dazu gibt es köstlichen Fingerfood. Und das alles unter der Prämisse, dass die Getränke saftig sind, nicht die Preise. Hier ist der Kunde nicht König sondern direkt Kaiser.
Die Uhrzeit wird meistens erst dann wichtig wenn es schon zu spät ist. Der Regen am Fenster verrät, dass das Wetter endlich wieder deutsch ist, jetzt müsste es nur noch die eigene Pünktlichkeit gleichtun. Aber als letztes stirbt die Hoffnung man könnte seine eigene Pünktlichkeit, die in meinem Falle eher als international und nicht als besonders deutsch gelten mag, nicht durch eine andere urdeutsche Eigenschaft ausgleichen: Präzision. Beim Blick auf die Uhr wird klar, dass meine Pünktlichkeit sich mittlerweile schon über die Alpen gemacht hat, und nunmehr Italienerin geworden ist. Ich könnte sie aber durch perfektes Timing und minutiöse Bewegungsabläufe wie Kurzstreckensprint und Fassadenklettern wieder einbürgern und mich bei den Vorgesetzten auf ein Akademisches Viertel berufen.
Was aber nützt einem ein Viertel des benötigten Fahrkartenpreises in der Hand und kein anderes Bargeld in Sicht? Nicht viel. Schwarzfahren ist jetzt zu risikoreich, will man doch gerade das Deutschtum pflegen. Also durch den Regen, den Schirm am Vortag am Arbeitsplatz vergessen, zur nächsten Bank. Der HVV mag Kleingeld - die Haspa verteilt nur Scheine. Beides Kapitalistenschweine! Der lachende Dritte ist der Bäcker an der Ecke, der höhnischer Weise sein Sortiment auf Herbstfliegen und die schlechtesten Mandelhörnchen der Welt reduziert hat. Durch den Erwerb eines Hörnchens werde ich zum Kauf eines HVV-Billets ermächtigt. Geld ausgeben für etwas das nicht schmeckt, um Geld ausgeben zu können, für etwas das man gar nicht bezahlen möchte. Erneut die hässliche Fratze des Kapitalismus, mit ihrem schrecklichen Mundgeruch, der irgendwie den Beigeschmack von Marzipan hat.
Jetzt müsste eigentlich das gröbste überstanden sein. Den Verlauf der Bahnfahrt kann man nicht beschleunigen, sondern nur verlangsamen. Wenn man erstmal drin ist, ist man einfach dem Wohlwollen der Gleise ausgeliefert. Bis sich die Türen an der nächsten Station öffnen ist Tempo Schicksal und kein Thema über das man weiter nachdenken braucht. Geistig befreit steht man dann auch den Zeugen Jehovas im Wagon auch viel besser zur Verfügung, als man es zum Beispiel auf dem Fahrrad tun würde. Und so beginnt die freundlich debile Dame mit dem Vortrag: Was man eigentlich braucht, und worüber man nicht nachdenken sondern glauben sollte. Und ich dachte noch über das Tempo nach – ‚ER’ schenkt mir das ewige Leben, da kommt es auf die 15 Minuten Verspätung wirklich nicht an. Wenn ich jetzt noch meine Zeugin mit zu den Vorgesetzten nehmen könnte, dann hätte sogar das Mandelhörnchen geschmeckt. Die Dame war aber dann doch nicht tragbar, weshalb ich trotz ewigen Lebens zu meinem persönlichen Jüngsten Gericht doch verspätet erscheinen sollte.
Warum können christliche Fundamentalisten nicht von den islamischen lernen. Missionieren in der Bahn hat einfach keine Symbolkraft, sondern nervt einfach nur. Warum können die Zeugen Jehovas nicht einfach alle Türen des SAS mit Kaugummi verkleben und ein Bekennerschreiben an die MOPO schicken?
Der Busfahrer muss all diese Fragen und diese Erwartung auf Leid in meinem Gesicht gelesen haben, sonst hätte er sich kaum mit mir solidarisiert und einen 5 minütigen Spontanstreik am Steuer hingelegt. Einen anderen Grund weshalb er nicht los gefahren ist gab es wirklich nicht, hat er doch schon vor dem Streik einen Kinderwagen in der Tür eingeklemmt und eine alte Frau erst zur hinteren Tür geschickt und dann ausgesperrt.
Meine Vorgesetzten hat das alles wenig interessiert, waren sie doch selber noch gar nicht soweit für die Besprechung. Da hätte ich mir echt noch zwei gleiche Socken anziehen können.
Liebe Gemeinde,
nach unserem alltäglichen Treffen bei der Morgenmesse übertrug mir Reverend Jazz den Auftrag eine Abkündigung zu schreiben. Meine geplagte Küsterseele war nicht gerade erheitert über eine derartige Weisung, da die Musen mir zuletzt so hold waren wie unser guter Gott damals dem armen Herrn Hiob. Doch als er mir genauer erklärte, was es zu berichten galt, war mir nichts anderes möglich, als sofort in mein Dachkämmerlein zu entfahren und die Abkündigung zu erdenken.
Die frohe Botschaft muss verkündet werden!
HamburgFunk.de verkündet hiermit das offizielle Tätigwerden eines sehr vielversprechenden neuen Kirchenmusikertalentes. Da wirkt jeder Tastenanschlag, jedes Pattern und jeder Akkord wie die reinste Huldigung des ewigen Gottes oder zumindest seiner größten Leidenschaft: der Musik.
Der Bescheidenheit des jungen Künstlers entsprechend fällt sein Debüt im ersten Moment unscheinbar aus. Ein Whitelabel mit zwei Remixen stellt das erste Lebenszeichen, den ersten musikalischen Atemzug, dieses klammheimlichen Virtuosen dar. Doch: "Der Weisen Worte, in Stille vernommen, sind besser denn der Herren Schreien unter den Narren." Ähnliches gilt für dieses erste "Wort", dass zu wirken wissen wird...
Einen ersten Eindruck kann sich das geneigte Gemeindemitglied auf moosic.de verschaffen. Sogar die Stücke der heute erschienen 12" sind dort (über Umwege) zu finden.
Im Sinne der HamburgFunk-Gemeinde möchten wir darum bitten, einen kleinen Obolus in der Kollekte des Plattenhändlers Ihrer Wahl zu hinterlassen, um auf diesem Wege einem großen Talent zu weiteren, hoffentlich großen Taten zu verhelfen.
PREACH!
- dieses Update verdanken Sie dem Fundamentalismusbeauftragten von hamburgfunk.de -
Freshe Musik Ende Oktober!
Nach mehreren Soloprojekten, Features hier und da, ein paar Live-Gigs auf den großen Festivalbühnen Europas sind die Meister der Show, die Saian Supa Crew wieder mit einer Platten am Start! "Hold Up" heißt das neue Meisterwerk auf das man seit Jahren wartet und scheint eine Bombe zu werden! Dazu gibts auch schon ein neues Video, wobei niemand anders kollaboriert als der gute William aka Will.I.Am. der BEPs... Cooler Beweg-Deinen-Arsch-Isht aus Paris und dem Zoo! Wers checken will, der versucht einfach mal DAS
Die LP steht dann ab dem 31.10. im Plattenladen eures Herzens und will mitgenommen werden!
Ebenfalls sehr cool ist die neue Single der Candelisten aus Berlin "Comeback". Der Remix des Tracks "Jeder Tag ist ein Comeback" vom Album "Next Generation" ist ab dem 28. zu haben und rollt auf jeden Fall! Auch hierzu gibts schon ein wenig online zum auschecken! Also auschecken!
Man munkelt im CC-Umfeld, dass die nächste Single gar der "Partybus" sein könnte... Live geht das gute Stück auf jeden ab wie ßkets Katze! Brumm Brumm!
P.S. Wer ne Lobwedge zu verkaufen hat melde sich bitte bei mir!
Peace
$onido
Das Verheerende an einer langen Nacht ist das Gefühl, dass der nächste Morgen sich so unangenehm lang macht. Die Schlaftrunkenheit sorgt sehr behaglich für einen kräftigen Rauschzustand und die schlagende Müdigkeit erinnert einen an die christliche Erbsünde, wie sonst hätte man diese Schmerzen verdient. Das belustigende an diesem Zustand sind die Sinnfetzen, die dem Bewusstsein nach und nach zufliegen.
Unter der Dusche treffen sich die Probleme des Alltags mit Traumresten und güldener Wirrnis – dieser Zustand muss so ähnlich sein, wie die ständige Geistesverfassung der aktuellen Modedesigner großer Ketten. In dem gleichen Größenwahn designte meine linke Hirnhälfte Streetfashion in rosa, hergestellt aus Sperrmüll und Essensresten. Während die rechte Hirnhälfte zunächst in ein philosophisches Gespräch mit dem Duschgel vertieft war, bevor ihr mein Zentrales Dilemma auffiel: Mein Leben ist weit entfernt von dem der einzigartigen Victoria Beckham!
Sie hat die schöneren Haare, den berühmteren Körper, und ihr Mann ist ein Weltstar. Ihr erstes Kind heißt Brooklyn, meines nur Bronx. Ich kann Fussball nicht leiden, sie hat ihn geheiratet. Eins ist klar: Ich muss mit meiner Kollektion einfach erfolgreich sein und dafür heute wichtige Leute in einem Cafe in Barcelona treffen... als die Klarheit langsam mit dem Wasser auf mich herab kam. Ich bin nicht in Barcelona. Heute muss ich Requisiten schleppen und zwischen meinen Beinen baumelt es nach wie vor fröhlich. Victoria Beckham ist nicht der Maßstab für mich, bedauerlicher Weise aber für viele andere. Was die perfekte Überleitung zu einem anderen Thema ist.
Die Beschallung in Max Bahr Baumärkten ist ein modernes Weltwunder. Unglaubliche Boyband Liebesbekundungen, unterbrochen von Werbespots, bei denen man sich überlegen kann, ob es sich hier um Satire oder Amateure handelt. Das ganze soll vermutlich den Effekt haben, des Heimwerkers Nestbautrieb zu verstärken. Auf der Suche nach den passenden Schrauben wird durch die Beschallung die Idee für ein kostenspieliges Liebesnest erzeugt, was logischer Weise mit der Erzeugung einer Beschallung einhergeht, was dann auch wieder teure Anschaffungen im Baumarkt erforderlich macht. Oder kurz gesagt :“Ach ist dat schön hier bei Familie Bahr... Mensch so nen Brett könnte man doch auch schön an die Tür nageln... neee schön hier, einfach schön... die Biggy ist ne ganz liebe... die mach ich wirglich gern... komm nimmst hier noch schnell das Brett, die Bohrmaschine, die Manschette, ne Packung Schrauben, die schöne Lampe... gehst nach Hause und machst der nen Kind!. Und für dat klene kannst hier direkt noch son Holz für ein Kinderbett mitnehmen...Toll hier im Baumarkt!“
Unseren Chef begleiten zum Studienbeginn die herzlichsten Wünsche
für das erfolgreiche und gewinnbringende Erreichen der selbstgesteckten Ziele.
Möge er mit dem gleichen beherzten Frischmut an seine neuen Aufgaben gehen,
durch welchen er bis zum heutigen Tage das hanseatische Musikplattformwesen
in unverkennbar eigener Weise geprägt hat.
Hamburg, im Oktober 2005,
die Mitarbeiter der Unterabteilung Technik,
die Mitarbeiter des Referates für Rechtsfragen
Gideons Funknews für alle!
"Hi Folks,
obwohl das Wochenende gerade vorbei ist, kommt hier 'ne ganz frische News:
Heute Abend spielen LMT-Connection im Stage Club. Nicht bekannt? Die US/kanadische Band rund um ihren Leader Leroy Emmanuel war über 10 Jahre bei über 1000 Produktionen beim Motown Label beschäftigt. Dort spielte sie u.a. mit Marvin Gaye, Stevie Wonder, The Counts und Bohannon. Als Gäste im Stage Club außerdem mit dabei ist einer der legendären Bläsersätze – "the chops horns" aus nyc. Die "Chops", die momentan bei Alicia Keys in der Band sind, spielten die meisten großen Tourneen (Stones, Dylan, Police,Parliament/Funkadelic) Wer da nicht hinkommt...
Mo, 17.10., Einlass ab 19 Uhr, Beginn 21 Uhr, Stage Club (Neue Flora), 10 Euro
LMT-Connection, feat. Leroy Emanuel & The Chops Horns. DJ-Support: Supergid
Gruß
Gid
Hier noch ein Ausschnitt aus dem Online-Tagebuch vom jungen Keyboarder der Band, Joel Parisien:
I am opening up for (solo) and sitting in with 'LMT Connection', the best funk/soul band from Canada (prove me wrong, I dare you). I've known these guys for almost ten years.
Leroy Emmanuel is almost sixty, black, originally from Atlanta, now lives in Niagara Falls, used to play with the Funk Brothers (Motown), cut records with Marvin Gaye, knows Stevie Wonder personally, he plays guitar and sings and is a consummate showman. He's also devoted to the Bible and always has a "word for today" for me.
John Irvine, bass player, forty-something, white, lives in the Falls too, great cook, good friend, loves to smoke dope and have a good time, gentle spirit and has abundant generosity. John will prolly get me into trouble.
Mark Rogers, drummer, forty-something, white, lives in the Falls too, one of my best friends and mentors, has played on many of my recordings and is the best drummer I've ever worked with, one of my most faithful supporters, also likes to have a good time, can play any kind of music, always easy-going and positive, and has the most amazing family (wife and kids).
The guys from the Chops Horns have played with P-Funk, Alicia Keys, the Police and the Stones, to name a few. I've only known them for a couple of months but I know I'm going to like hanging out and playing with these cats. They're from New Jersey.
Dave Watson, tenor and baritone sax, forty-something, black, is the showman of the group, also loves to have a good time, and will prolly get me into trouble too.
Darryl Dixon, alto sax, forty-something, black, is more reserved, doesn't drink (alcohol, coffee) or smoke (tobacco, wacky tabacky), and he loves pancakes and waffles. See, I told you: I've only just recently met these guys, I don't know tons about them.
And then there's me, JP, twenty-something, pink, currently living in Burlington, electric piano and vocals, also loves to party, thrilled to be the junior of the group, not as hot on the pancakes, and will prolly get myself into trouble. I'm not devoted to religion however the All-Of-Everything's hand is placed squarely in the centre of my back, gently pushing me forward.
Oh, and I have a mohawk right now. Definitely not what people expect from a soul singer. So add this to my mini-profile: I like to mess with convention and traditions."
Zitat Ende
Quelle: the one and only Gideon Schier
Der Oktober meint es gut mit uns. Das Wetter ist sonnig, die Menschen fröhlich und die Neuerscheinungen teils sogar fantastisch! Daher an dieser Stelle ein kleiner Überblick über ein paar akustische Schmuckstücke.
Blackalicious – The Craft
(Quannum / Epitaph)
Nach kleinen Soloausflügen sind die beiden Soundpioniere von Blackalicious wieder vereint ins Studio gegangen. The Craft, glänzt folgerichtig mit einem neuen Sound, den Chief X’cel letztes Jahr mit der „Maroon – Ambush“ LP bereits angekündigt hat. Die Produktionen sind etwas reduzierter, basieren nicht auf Samples, sondern sind mit diversen Musikern eingespielt. Dabei entsteht ein sehr eigener Sound der irgendwo zwischen Minimalismus und Bombast pendelt. Gift of Gab hat wie nicht anders zu erwarten ein paar unglaubliche Flows aus dem Hut gezaubert und besticht erneut als der vielleicht vielseitigste MC wo gibt.
Steve Spacek – Spaceshift
(Sound in Colour / grooveattack)
Steve Spacek könnte einigen Hippen Katzen durch seine Band ‚Spacek’ bekannt sein, die seit nunmehr 5 Jahren minimal Soul in England fabriziert und nicht so recht zwischen Soul und Elektro einzusortieren ist. Spaceshift ist das erste Soloalbum des Herren, dass er größtenteils in LA aufgenommen hat. Die erste Single ‚Dollar’ von Dilla produziert ist auch schon des öfteren in Hamburger Lokalitäten zu hören gewesen. Der Sound der Platte ist für alle Fans von Sa-Ra Creative Partners oder TY eine wundervolle Erweiterung der Hörgewohnheiten. Schöne Synthie-Sounds, satte Grooves und sparsame Drums gepaart mit der charmanten Stimme des Herren Spacek.
Ohmega Watts – The Find
(Ubiquity / grooveattack)
Mr. Watts ist seit einiger Zeit als Produzent in den Untergrundkreisen der Westküste unterwegs. Sein erstes Soloalbum ist dementsprechend mit einer handverlesener Auswahl an jungen Künstlern der Westcoast gespickt. Die Platte versprüht einen uptempo B-Boy-Flavour, den man so ähnlich von Jurassic 5 kennt. Der Sound ist dabei aber moderner, mehr dem Katalog des Labels Ubiquity entsprechend. Für alle Fans von J5, Ugly Duckling und Westcoast Underground ein Muss im Plattenschrank!
Zur Feier des Tages...
Baywatch Folge 7
Mitch & Hobie auf der Suche nach Arbeit:
„Hören Sie, wir haben uns diesmal wirklich bemüht. Mein Vater hat nur ein halbes Six-Pack getrunken bevor wir hier erschienen sind, und wir haben rechtmäßig auf dem Kundenparkplatz geparkt!“
„Nachdem Sie letztes Mal mit dem Auto bis an den Schreibtisch der Mitarbeiterin gefahren sind!“
„Das bedaure ich immer noch sehr! Aber lassen Sie uns nicht darüber reden was war, sondern was wird. Mein Vater braucht einen Job!“
„Von der Schlampe will ich gar nichts, Hobie! Sag ihr das.“
„Sie kann dich hören Dad, sie sitzt dir gegenüber am Schreibtisch...“
„Dann formuliere es halt ein wenig charmanter.“
„Das ist ja wohl eine ausgesprochene Frechheit! Mich als Schlampe zu bezeichnen...“
„Wenn es ihr hilft, könnte ich sie mir gerne auch noch schön trinken, aber erst muss sie mir einen Job geben, sonst bekommt sie gar nichts vom fantastischen Mitch!“
„Dad, Du hast glaube ich die Verhältnisse noch nicht ganz durchschaut.“
„Was redest Du hier von Verhältnis, ich habe doch gesagt, dass ich die Schlampe nicht will.“
„Er meint nur, dass er Sie nicht sexuell belästigen will.“
„Dann sagen Sie ihm bitte, dass ich Männer in Sandalen und weißen Socken nicht attraktiv finde - auch dann nicht, wenn sie Speichel am Kinn sammeln.“
„Dad, Du brauchst keine Angst haben, die Dame ist frigide wie eine sterilisierte Dackeldame kurz vorm Abtritt.“
„Okay, dann sag ihr bitte, dass wir trotzdem Freunde bleiben können.“
„Wir können jetzt wieder zum eigentlichen Thema kommen, Frau Barberra.“
„Gut. Ihr Vater sucht einen Job.“
„Genau.“
„Was hat er denn nun für Qualifikationen?“
„Er hat das Goldene Schwimmabzeichen und einen Rettungsschein.“
„Ausserdem habe ich Kunstgeschichte und Finnuguristik studiert.“
„Das wusste ich gar nicht, Dad!“
„Ich auch nicht, bis ich die Zertifikate auf dem Dachboden gefunden habe.“
„Wie können Sie denn so was vergessen, Herr Buchannon?“
„Die Schönheit des harten Alkohols... das war eine echt schöne Zeit... Jack und ich...“
„Daher kennst Du diesen Onkel Jack, den ich noch nie getroffen habe!“
„Ja Hobie, dein Onkel Jack - Jack Daniels. Deine Mom und ich haben ihn immer deinen Onkel genannt, weil wir sonst nie zusammen in die Kiste gestiegen wären... dieses Frauenzimmer...“
„Die Familienberatung ist ein Stockwerk höher, Sie sind hier bei der Agentur für Arbeit.“
„Ja, lassen Sie uns wieder zum Thema kommen.“
„Ich frag mich was Jack so macht. Ich muss ihn mal wieder treffen...“
„Vielleicht könnten wir ja was finden, was all die Fähigkeiten meines Vaters verbindet.“
„Er kann schwimmen, trinken und vermutlich im Stehen pinkeln. Er sollte irgendwas mit Flüssigkeit machen.“
„Er hat auch ein großartiges Gespür für Raum und Bewegung. Er verbindet die Dynamik des Wesentlichen mit der Poesie des Komplexen und der Welt des Details. Dadurch entsteht, wenn wir abends am Küchentisch sitzen, oft eine ganz eigene Bilder und Körpersprache, die nur oberflächlich an das Zittern eines Alkoholkranken erinnert, in Wahrheit aber Ausdruck einer tiefen Melancholie der Dinge ist.“
„Entschuldigen Sie die Frage, aber sind Sie schwul? Sie erinnern mich an einen Pressesprecher den ich mal kannte, Sie sehen ihm sogar sehr ähnlich.“
„Wie kommen Sie auf die Idee, dass ich schwul sei?“
„Weil Du ne verdammte Schwuchtel bist, Hobster!“
„Es geht hier nicht um mich, sondern um einen Job für dich Dad!“
„Was könnte ihr Vater denn ihrer Meinung nach werden?“
„Aquatischer Landschaftsarchitekt. Er könnte den Ozean umgestalten. Er hat diese Gabe für alles was fließt.“
„Ich habe Durst, Hobster, geh mir doch bitte schnell die restlichen Bier aus dem Wagen holen, während ich die Frau hier noch schnell klar mache.“
„Dad! Sie kann dich hören!“
„Und es wäre toll wenn du heute Abend nicht zu hause bist, wir wären gerne ungestört.“
Im Hefner feiert heute die Imperial Crew den 3 Geburtstag. Seit nunmehr 3 Jahren kann man jeden Dienstag zu sehr gut gewählter Musik in einer der schönsten Bars der Stadt loungen. Die Bar ist sehr gut sortiert was die gehobenen Spirituosen angeht. Die DJs bieten eine wundervolle Alternative zu gewohnten Programm in der Stadt, und das Publikum ist mittlerweile eine große Familie geworden.
Wer sich also an dem heutigen Dienstag gepflegt locker machen möchte, dem sei das Hefners an Herz gelegt.
Ab 21 Uhr geht es los. Der Eintritt ist frei und die Musik dope.
Brrrrat! Brrrrat!
München...
Regen...
und der größte Drogenumschlagsplatz südlich der Elbe. Aber am besten fangen wir von hinten an! München an sich ist ja ne ganz hübsche Stadt, schöne Innenstadt, Starbucks, Mosis Exshop und das Schlauchboot. Aber wehe!, man begibt sich in die Höhle des Löwen!
Selber Schuld wird der ein oder andere sagen, das Oktoberfest ist halt Treffpunkt für lauter maskierte Vollidioten, die sich Wollstulpen um die Waden binden, obwohl sie 1. von gestern Abend noch genug haben, 2. nachm 2. Glas auf den Wies'n eh nix mehr merkt, was ca. gegen 10.13h der Fall ist, und wohl der einzigen U-Bahn-Animateuse der Welt ("entweder sie stellen sich 30 Minuten an um Rolltreppe zu fahren, oder sie drehen sich um und gehen zur anderen Seite heraus, wer will noch mal, wer hat noch nicht").
Aber die Wiesn sind nur der Vorhof der Hölle. Eben jene betrat ich am Samstag. DAS P1. Soviele Koksnasen auf einen Haufen hat man noch nicht gesehen, Parties von Michael Ammer sind gar nichts dagegen!, und alle sind sie wieder verkleidet! Teilweise wollen sie sogar cool sein und tragen dann ihre geilen Lederhosen baggy! HipHop rult!
"Sag ma Sophie, hast du ma n Glas Gin-Tonic für mich?" - Ich hoffe der junge Mann mit den blonden vergelten Haaren hat nichts bekommen, denn Sophie sah noch zurechnungsfähig aus! Aber bei Getränkepreisen von 33€ für 3 Bier und ein Havanna Club...
Der DJ aus der Konserve, aber das stört natürlich nicht, wenn man eh nicht tanzen kann, ein "HipHop-Floor" der sich gewaschen hat, das P1 ist definitiv zu meinem Lieblingsschuppen geworden!
Wie man dareinkommt, auch wenn man keinen Gästelistenplatz hat, ca. 700 Menschen vor 3 Schränken stehen, und der Vfl Wolfsburg gerade die VIP-Lounge stürmt, dass gibts im nächsten "P1- Der München Ratgeber"
Servus!