30.08.05

Der goldene Schuss

Menschen und Parfüm sind so eine Sache, über die der liebe Gott wohl schon so manche Träne gelacht hat. Gott gibt uns Moschus und Schweiß, wir haben J-Lo und Chanel zur Hilfe geholt und seitdem es Parfüm gibt, gibt es Krieg. Der Zusammenhang liegt auf der Hand.

Zumindest sind einige Duftwässerchen fast so schlimm wie Krieg. So zum Beispiel das Parfüm eines alten Herren in der U-Bahn. Im Umkreis von 4 Metern hat er eine eigene Baumgrenze etabliert. Es war süßlich, penetrant und anstelle von Entzückung eher Auslöser von Atemnot. Dieser Mensch wird bestimmt nicht mehr überfallen, ähnliche Schutzvorkehrungen sehen wir im Tierreich: Stinktiert, diverse Kröten und Eidechsenarten usw...

Aber was für einen evolutionären Vorteil trägt unser Freund davon? Der Geruch war definitiv genauso beeindruckend wie das prächtige Rad eines stolzen Pfau, aber wer war die Zielgruppe. Welche Damen wollten mit diesem Herren ein Nest bauen? Nicht viele! Kaum eine. Die wenigsten. Und da wurde es mir klar. Dieser Herr hat seine 70 Jahre gebraucht um zu der Erkenntnis zu kommen, die Tatwaffe schon mit debilen 35 hat. Die Eine.

Irgendwann werden wir alle begreifen: Vergesst die Vielweiberei – respektive Vielmännerei. Mit 70 hat der Pimp erkannt was wirklich glücklich macht, und auch nicht mehr ganz so viel Zeit um dieses Glück zu finden. Denn die Medizin ist noch lange nicht soweit wie sein Duft- und Dunstkreis. Er hat nicht mehr so viel Zeit (weswegen er vermutlich auch nicht mehr kifft und einfach nur abhängt), und er muss die eine finden.

Und die Frau, die ihn trotz diesem Parfüm liebt, die muss die richtige sein. Kleine Zweifel bleiben natürlich bestehen, sie könnte jahrelang Raucherin gewesen sein oder auf anderem Wege ihren Geruchssinn eingebüsst haben. Deswegen ist eine Gegenprobe mit einem anderem Duftwässerchen unbedingt notwendig!

Aber dieser Mann muss morgens im Bad gedacht haben... „ Es geht mir nur um die Eine, die richtige, NEO! Ich werde dieses Parfüm nehmen und dann „the hell all the way out“ damit gehen! Der goldene Schuss! Keine Kompromisse. Keine Zweifel. Und leider schon lange keine Erektion mehr.“

Ich glaube wirklich dass all die alten Knacker nicht nur fabulöse Hater sind, sondern auch ein Flirtgame am laufen haben, dass wir alle überhaupt nicht ahnen. Die gehen nicht nur modisch voll ins Extrem (Man beachte die Accessoires: Junge Männer in weißen Kitteln – unsere Generation findet Sneaker schon spannend) , sondern auch aromatisch sind das no-compromise-motherfucker. Oder auch grand-mother....

Das alles wirft aber die Frage auf, ob ich jetzt in der Bahn sexuell Belästigt wurde. Ich fühle mich so dreckig, was aber auch daran liegen kann, dass ich heute morgen die Dusche verpasst habe....

Posted by Jazzket at 15:47 | Comments (0)

24.08.05

Organspenderausweis the easy way

Jazz avec Bitches!Es gibt so ein paar gute Taten die jeder gerne vollbringen würde, aber nur die wenigsten auch wirklich bewältigen. Mutti pünktlich zum Geburtstag einen Blumenstrauß überreichen. Eine echte Alternative bei der Bundestagswahl finden und wählen. Endlich die Britney Spears Cd die irgendwie in die Sammlung geraten ist verbrennen. Alten Damen über die Straße helfen, bevor man sie ausraubt. Und natürlich einen Organspenderausweis haben, um im Körper anderer weiter leben zu können, oder anderen vielleicht mal das Leben zu retten. Dabei ist der Organspenderausweis schon die faulste Variante zum Retter zu werden, alles was man tun muss ist sterben und schon kann man sich Lebensretter auf die Fahnen schreiben. Aber wann zum Teufel hat man Zeit einen Organspenderausweis auszufüllen? Frühestens nach dem Tod.

Ich habe aber letzten Montag einen wundervollen Weg gefunden einen Ausweis zu bekommen. Alles was es brauchte war ein Basketballkorb, Mzuzu und einen Ball. Es war auch eine dumme Situation, vier Leute auf dem Feld und nur ein Ball, klar dass es da zu Streit kommt. Der Ball war oben, dadrunter mein Arm, gefolgt und getroffen von Mzuzu’s Kopf. Er geht zu Boden, mein Arm nach der Kollision in die Breite. Ein zweiter Ellenbogen zeichnet sich ab. Könnte auch was ernstes sein. Die Fachmänner am Spielfeldrand einigen sich auf einen Verdacht auf Kapselriss. Nun sind die meisten Orthopäden überfüllt oder unfähig oder gerne auch beides, und nach 19 Uhr haben sie eh nicht geöffnet. Also bleibt nur das UKE, um sicher zu gehen.
In Birkenstock Sandalen (demnächst auch bei Da Ruffnecks erhältlich) und dem neuen Spiegel unter dem Arm geht es in Richtung UKE. Auf dem Weg lockt ein Eisfachverkäufer mit seinen Diensten. Und ein Schluck Fanta kann auch nicht schaden.

Etwas überladen in anbetracht der Tatsache, dass der eine Arm nicht mehr so recht will, gelange ich an den Eingang des UKE, um festzustellen, dass das UKE doch noch um einiges größer als mein Ego ist. Also suche ich Rat beim Pförtner. Deutschland! Land der Dichter und Denker! Der Pförtner erklärt mir mit optimistischen gebrochenem Deutsch wo ich meinen vermeintlich gebrochenen Arm hinzuschleppen habe. Welch Freude. Die denken hier an alles! Selbst der Pförtner ist Mann vom Fach und kennt sich mit Brechen aus. Wenn ich also jemals in einem Krankenwagen lande, und höre „UKE!“ dann werde ich denken „Papst sei Dank – grüßt den Pförtner von mir“ bevor ich das Bewusstsein verliere.

In der Notaufnahme angekommen muss ich erstmal 10 Euro Praxisgebühr bezahlen. Während der Transaktionen erspähe ich dann einen ganzen Haufen blanko Organspenderausweise und stecke erstmal ein paar ein, man weiß ja nie was man nicht alles bei E-Bay verkaufen kann.
Der aktuelle Spiegel den ich zur Lektüre mitgenommen hatte war jetzt nicht so interessant, aber Röntgen war wie immer super. Modische Bleischürzen und fesche Krankenschwester mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Gina Wild. Nach zwei heißen Nacktaufnahmen meines Ellenbogens – Fetische verbergen sich an den unmöglichsten Orten – wird festgestellt, dass alles soweit in Ordnung sei. Nur eine heftige Prellung, die ‚Schwester’ komme gleich und mache eine Verband drum.
Da sitze ich nun, Gina Wild im Gedanken, und warte auf ein spannendes Abenteuer mit Mullbinden und feurigen Hansaplast – Fetische verbergen sich an den unmöglichsten Orten – als ein junger Mann den Raum betritt:
„Sie bekommen den Verband?“
„Weiß nicht. Sind sie die Schwester?“

Verdammte Metrosexuelle!

Für 10 Euro habe ich zwei schöne Fotos, einen Verband, 15 blanko Organspenderausweise und eine zerlesene Bunte mit nach Hause genommen. Wenn die Ausweise für echtes Geld über den Tresen gehen - so ein gefälschter Ausweis hat besitmmt seinen Preis - dann hat es sich gelohnt.

Auf meinen Ausweis habe ich alle Organe zum Abschuss freigegeben, nur meine Seele habe ich ausgenommen. Die behalte ich auch über den Tod hinaus, da bin ich HipHop.

Posted by Jazzket at 16:34 | Comments (0)

19.08.05

Good News & Badass Grooves

Woopfunk!Das Wochenende hat mal wieder eine Woche auf sich warten lassen, steht jetzt aber endlich vor der Tür. Die Positunes haben heute Abend ein Date mit dem Wochenende, und dabei werden sicherlich eine Menge Fingerprints zu finden sein. Wer jetzt neugierig geworden ist, der sollte seinen ready-to-be-shaked Booty fein in die Schanze bewegen und in entsprechender Örtlichkeit in Bewegung bringen. Gute Gründe/Musik gibt es genug. Bitte besichtigen Sie die Terminseite, um das Ticket ihrer Wahl zu buchen.

Aber kommen wir jetzt zu weiteren badass! Grooves. HamburgFunk hat eine Fahndung nach diesem Herren (hier links), der sich in Folge eines ernsthaften Funk-Fetischs immerzu hinter Platten-Covern und -Spielern versteckt, in die Wege geleitet. Bis zum nächsten Freitag, den 26.08. muss er gefunden sein, denn dann soll er im Kurhotel auf der Großen Freiheit auflegen.

Für alle Betroffenen, die ebenfalls einen Funk-Fetisch erlitten haben, wird in der progressiven Therapierunde 'Urban Sunshine Music' eine ausgiebige Tanzsession stattfinden. DJs Woop und tmo beaufsichtig von Drummer B Rich, und trotzdem völlig ausser Kontrolle - lost in music - werden die Selbsthilfegruppe gehörig in Schwung halten. Stereo Flash wird für tanzbare Diavorträge zum Thema sorgen. Mit diesen "Visuals" wird der Abend endgültig zu einem Muss für alle Mitverschwörer der Fun'k Guerilla. Um 22 Uhr geht es am 26.08. los. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Bitte helfen sie sich selbst.
www.funkguerilla.com

Posted by Jazzket at 03:32 | Comments (0)

16.08.05

POSITUNES JAMS

Positunes JamsLive:


Sannah & Mounir feat. the tunes
Paulus

On the wheels:
Miss Leema
Dj Plazebo

Örtlichkeit:
Waagenbau

Meeting:
23:00 Uhr

Bitte vorbereiten:
7,- Euro


Etwas öfter als der Weihnachtsmann in deinem Kamin und der Osterhase im nächsten Gebüsch sind die Positunes im Waagenbau. Und wenn es mal wieder soweit ist, können Mr. Christmas und Bunny ohnehin einpacken, denn die Positunes übertreffen alle Festtage mit ihren durchfeierten Nächten.
Ähnlich wie beim sehr beliebten Weihnachten und Ostern am gleichen Tag verbindet diese Veranstaltung schon seit 2 Jahren, zwei Worte zwischen denen man sich früher entscheiden musste. Konzert und Party. Die Meute tanzt, da bleibt kein Platz für ein ‚oder’. Positunes Jams verbindet Live Action auf der Bühne mit den feinsten Köstlichkeiten aus dem Regal Funk, Soul & HipHop.

Diesmal geben sich neben den Tunes, den Hausherren mit der entzückenden Dame, die deutsche Kapelle Paulus die Ehre. Deutscher Disco Soul mit einer grandiosen Live Band. Tiefegehende Texte mit einem noch tieferen Groove.

Dazu werden Sannah & Mounir ihre Goldkehlen wieder auf die Bühne bringen. Und mittlerweile gibt es von Sannahs Goldkehle auch schon einen Geschmack im Tonträgerhandel. Die Positunes sind mit zwei Tracks auf dem Schanzensampler vertreten und auch auf der neuen Seite www.fairtracks.de zu finden.

Begleitet werden diese beiden live Bands von Hamburgs neusten DJ-Team. Dj Placebo & Miss Leema von der B-Wegung werden dreckigem Funk, galaktischen Groove und bezaubernden Soul in handlichen schwarzen Scheiben servieren.

Posted by Jazzket at 17:52 | Comments (0)

15.08.05

Next Generation

CC is zurück!
CULCHA TOURDIE neue Generation steht am Start, das Album mit selbigem Titel steht ab dem 29.08.2005 neben der gleichnamigen Single in eurem Plattendealer!
Die Jungs haben sich im letzten Jahr musikalisch auf jeden Fall ein großes Stück weiterentwickelt, die Instrumentale sind ausgereifter, wirken einfach "echter" und nicht so künstlich wie noch auf "Union Verdadera". Das Album# Und da im letzten Jahr ja doch einiges auf die Jungs eingeprasselt ist, müßen die ganzen Geschehnisse verarbeitet werden- aber Candelistenstyle! Irgendwo zwischen Dancehall und Latin, der Aufforderung zum Arsch wackeln und Party ist dann halt doch eine Geschichte, eine Message versteckt... Die perfekte Symbiose ohne dabei den Finger so zu erheben, dass es lächerlich erscheinen würde! Das Snippet macht da auf jeden Fall Appetit auf mehr, auf den 29.08.!
Im Oktober sind die Jungs dann zum ersten Mal auf einer eigenen Tour durch die Lande unterwegs, wobei sie am 2.10. Halt in Hamburg machen, sollte man sich auf jeden Fall schon mal vormerken!

CulchaCandela.DE, hier findet man unter "Media" auch das Snippet und natürlich auch weitere Tourdaten.

Posted by $onido at 19:01 | Comments (0)

13.08.05

DeeJay Krush mit Michael

Gestern gastierte DJ Krush auf Kampnagel. Und was für ein Spaß das war. Dj Krush hat ein Drum & Bass Set abgeliefert, das ich gar nicht tiefer bewerten möchte, da ich einfach nicht die Ahnung von dem Thema habe. Das Vorprogramm allerdings war sehr abwechslungsreich. Allesamt sehr abstrakt, oder auch japanisch. Das Publikum war sich etwas uneins, es waren ja auch mehr Leute da. Vielleicht merkt der geneigte Leser auch schon, welch kindische Freude mir der gestrige Abend bereitet hat. Es hat allerdings weniger mit der Musik, als mit diesem Abendteuerspielplatz eines Abends zu tun. Ich habe einen derartigen Flashback meiner jüngeren Jugendtage, wäre heute Kindergeburtstag dann wäre ich der Steppke der mit mächtig Cola Schwips die Mutter des Hauses auf die Palme bringen würde. Beim Topfschlagen die Topfpflanze treffen. Den Rotwein für die Erwachsenen geschmeidig in die Waagerechte bringen. Immer mit dem großartigen „ICCCHHHH..... nicht“-Kracher glänzen (ist der eigentlich ein lokales Phänomen oder überregional verbreitet?). Und am Ende des Tages ein Resümee ziehen und schwungvoll den Teppich gehörig voll kotzen. Normalerweise würde ich immer nur neben solchen Situationen stehen und Sachen sagen wie:„Aber Hallo! Da muss wohl jemand mal in die Kunsthalle gehen. Der kleine hat Talent. Man beachte diesen faszinierenden Kontrast den er in den Teppich gebracht hat. Aber passen sie auf dass der nicht schwul wird! Dann müsste ich diese Szene hier in ein Hörspiel einbauen.“
SCHWEIFEN WIR AN DIESER STELLE KURZ VOM THEMA AB!
Kinder in der Pubertät sind oft manisch darauf bedacht, genau das nicht zu tun, was ihre Eltern ihnen nahe legen doch bitte zu tun. Gunther hört Eminem, sein Vater lieber Bach. Cordelia trifft sich heimlich mit den coolen Schulversagern zum Rauchen in der Pause, Mutter mit dem Elternrat für ein absolutes Rauchverbot auf dem Schulgelände. Cordelia wird also, wenn ihre Mami erfolgreich ist, sich nicht mal mehr auf dem Schulgelände zum Rauchen befinden! Vielmehr mit all den coolen Schulversagern eine Ecke weiter beim nächst gelegen Supermarkt. Von dort aus ist es auch nicht mehr weit bis ins Bett des Jungen der schon zwei mal sitzen geblieben ist.
Was also sollen Mami und Papa tun? Ich würde vorschlagen, dass Papi in Baggypants Crack auf dem Pausenhof verkauft während Mami mit den schlechtesten Schülern ins Bett steigt.
Wenn Hermann, ein total homophober Deutscher Vater nun also möchte, dass sein Sohn nicht schwul wird, dann wäre es doch ratsam er zieht sich in der Freizeit Lack und Lederoutfits an und besteht darauf, dass seine Freunde ihn Fiete nennen. Bei Stoiber wäre ich schon jetzt Familienminister, und dabei bin ich noch nicht mal getauft!
ZURÜCK ZUM EIGENTLICHEN THEMA
DJ Krush war so gefragt, und für alle Nicht-Studenten mit 18 Euro auch durchaus teuer, dass es zu einigen verzweifelten Betrugsversuchen gekommen ist. Sieger in dieser Kategorie müssen wohl unsere Freunde der Kapelle Mocambo gewesen sein. Aber ganz weit vorne war auch Don Hardo, der sein Telefon an der Kasse hinterlegte um zu mir vorzudringen. Problematisch war nur, dass ich ihn gar nicht gesehen habe. Er läuft mir rufend hinterher – während ich denke: „Diese Japaner sind schon komische Vögel, in dem Song ist irgendein Geräusch, dass fast wie mein Name klingt. Spinner!“

Was auf der Bühne an dem Abend passierte war auch durchaus sehr weltentrückt! Die schönste Reaktion nach einem etwas dahin plätschernden Elektrogrfrickeltrack war der Zwischenruf: „ TOR!“ eines Zuschauers, der sich unter dem Schleswig Holstein Musik Festival ein bisschen was anderes vorgestellt hat als D&B Halbgötter aus Japan.

Posted by Jazzket at 19:24 | Comments (347)

10.08.05

Kuenstliche Intelligenz

Der Def Dave darf derbe den Lukas verhauen - schriftlich wohl gemerkt. Sonido sucht schöne Sonderzeichen für seine Verneigung vorm HAESVAU! Und Jazz ist auf der Suche nach Positivem unterwegs im Nachtleben.
Wenn Lukas und HSV thematisiert werden sollten die wirklich wichtigen Dinge auf HamburgFunk vielleicht auch mal in den Mittelpunkt gerückt werden.

Musik. Alkohol. Kalter Rauch.

Sonarsound! am Freitag den 12.08. auf Kampnagel. Das Programm geben die ehrenwerten Damen und Herren DJ Krush, Mu & World's End Girlfriend aus dem fernen Japan und Hofuku Sochi feat stachy (ex-fishmob) aus Hamburg. Das Vergnügen beginnt um 21 Uhr und besteht darin diese Fuchs-artigen Musiker in Verbindung mit grandiosen Videokünstlern zu erleben. Glaube ich.
Ich kenne mehr Menschen die auf die Gästeliste wollen als Fakten über diese Veranstaltung, und ich arbeite bei Kampnagel!
Also auf die Gästeliste wollen: ...

Am Samstag den 13.08. geht es dann weiter mit bewusstseinserweiterndermusikalischerdarbietung der ersten Güte im KDW. Die Spitkingdom Crew besucht Hamburg, um zu zeigen, wie in England Hammer gemacht werden, und wo man sie überall hinhängen kann. Spitkingdom ist die Crew von Beatbox-Legende Killa Kela, der dieses mal sein ganzes Repertoire gassi führen wird.
Im Anschluss geht es dann so richtig rund: Dj Illvibe und First Rate / First Raid rocken die Aftershow Party im KDW mit ihren lang andressierten Turntable Skills.

Danach kann man dann beim Love City Festival im Kaispeicher A die restlichen Synopsen über den Jordan bringen. Im Kaispeicher gibt es angeblich sogar Schlafmöglichkeiten, was bei dem Line Up allerdings eher unrealistisch klingt.

Und für alle die auch zuhause Drogen nehmen oder das genaue Gegenteil wollen hat der gute Def gleich noch einen Link rausgetan, der ziemlich derbe ist. Katze ans Fenster heften und klicken bitte! Kostenloser Dope Shit aus den Staaten!

Und der Jazz hat noch einen Link, der sich allerdings noch waschen muss. Für alle Fans von schlechter Musik und talentfreiem Gesang Wirklich abgrundtiefe Musik! Schrecklich - lustig

Posted by Jazzket at 22:23 | Comments (0)

Neue Kuenstler in Hamburg

Hamburg darf feiern, neue Künstler sind in der Stadt... Und wenn es nach mir ginge würden sie sofort in die Artist-Sektion aufgenommen!
Der wohl derzeit noch unbekannte aber schon dennoch nicht mehr als Geheimtipp zu bezeichnende "Thimothee Atouba" kann mit seinem Werkzeugen umgehen wie wohl kein anderer auf den Bühnen der Nation! Die Kreativität die ihn dabei umgibt sorgt regelmäßig für unglaublichen Jubel beim Publikum, wobei sich Talent und Spontanität, als auch erlernte Techniken die Hand geben!
Des weiteren muss wohl "vdV" aka der Dirigent gelobt werden. Der Mann zeichnet sich durch eine hervorragende Übersicht als auch durch geniale Ideen zum richtigen Zeitpunkt aus, die beim Konzert der großen auf der Bühne Europas einfach nicht fehlen dürfen, ein Juwel unter den Vortänzern der Nation.


Wer diese Zwei oder auch noch ein paar ihrer genialen Kollegen mal live erleben möchte, dem seien die Termine ihrer Konzerttournee nahegelegt! Das nächste Konzert ist am Samstag in Bielfeld, danach geht es nach Stuttgart und Valencia bevor in guten 2 Wochen wieder ein Konzert im heimischen Hamburg ansteht!

Viel Spaß! Schönes Feiern!

$onido

Posted by $onido at 12:49 | Comments (0)

08.08.05

Lukas, ein deutsches "role model"!

Willkommen liebe Gemeinde,

durch das geradezu fahrlässig von Jazzkizzle intiierte Gewinnspiel seid ihr, liebe Gemeinde, in meine ungewaschenen Hände geraten.Um diese neugewonnene Macht nicht auszunutzen, sondern vielmehr verantwortungsbewusst anzunehmen und auszufüllen, werde ich heute etwas zu eurer Aufklärung beitragen.

Lukas und die kleenen Fotzen

Unsere Aufmerksamkeit gilt heute dem Jungen Lukas. Lukas repräsentiert alles, was schon Fler groß gemacht hat: Eine Straßenattitüde die ihresgleichen sucht und die natürliche Attraktivität eines deutschen Dorfjungen. Lukas ist so street, dass sogar sein älterer und wesentlich schwergewichtigerer Bruder vor ihm kuscht. Doch als sei dies alles nicht genug, sucht Lukas den Weg in die Öffentlichkeit und attackiert den deutschen Musikmarkt mit seiner brandneuen Single „Kleene Fotze“. Das zugehörige Video bietet alles, was Hip Hop heute klassischerweise in Misskredit bringt. Einerseits wären das Bitches (auch bekannt als SuperNanny und Mutter), andererseits tighte Tanzmoves und harte Vollkontaktkampfeinlagen. Die „Kleene Fotze“ dient dabei als Projektionsfläche der deutschen Zensurversuche, da sie immer wieder versucht, lindernd auf den jungen Delinquenten einzuwirken.

„Keine bösen Wörter!“

Doch Lukas treibt ein Spiel mit den Bitches, wie es die meisten unverstandenen und eigentlich tief im Innern verletzten Männer so oft tun. Alle Einwirkungsversuche resultieren in eine Verstärkung und Wiederholung seiner einprägsamsten Punchline nach „Halt die Fresse hier!“.
Fast schon eine Parabel auf unsere Zeit, wenn die schlimmsten Terroristen und Psychopathen direkt in unserer Nähe verweilen und letztlich nur ein weiteres Produkt des eigenen Zusammenlebens sind.

Lukas ist, und das kann ich als Ausprägung dieser „Spezies“ mit inbrünstiger Überzeugung behaupten, letztlich nur ein typischer kleiner Bruder. Jazzket wird das bestätigen können...
Aufgrund seiner angeborenen Beschränkheit äußert sich seine Misanthropie nur direkter und konsequenter als bei gewissen Webseitenautoren. Deswegen muss unsere Parole heißen: „Einen blog für Lukas und einen dicken, verweichlichten Bruder für Jazzket.“

Danke.
Def Dave

Posted by def dave at 18:49 | Comments (0)

06.08.05

Trialbikes Pro

Die Idee des Triathlon ist wohl das beste Sinnbild für unsere Gesellschaft. Eine Unmenge merkwürdig gekleidete Leute macht Sachen, die man eigentlich lieber lassen sollte. Viel zu lange schwimmen, zum Beispiel in der Alster, um dann auf ein Fahrrad zu steigen, um viel zu weit im Kreis zu fahren, um dann das Rad abzustellen um noch mal satte 40 Kilometer zu laufen. Klingt nach einer Parabel für das durchschnittliche Leben eines Deutschen: Schule - Beruf / Hartz 4 – Rente.
Und man kann mir erzählen was man will, aber nach so einem Tag von einem Sieger zu sprechen, ist dicht an der Grenze zum Makaberen.
Und in der heutigen Zeit seine Rente durchzubringen muss grausam sein. Das Fernsehprogramm ist so schlecht, dass man sich wünschen muss, dass wenigstens die etwas wirre Krankenschwester im eigenen Altersheim etwas mit Gift zu schaffen hat, um irgendwie Spannung in den Alltag zu bringen. Andererseits ist der einzige Weg das Programm und die Werbung unterhaltsam zu finden Alzheimer im Endstadium. Zumindest scheinen die Programmchefs der meisten Sender zu glauben, dass die meisten Zuschauer Alzheimer haben.

Zum Glück haben wir auf dieser Seite ein paar Tipps für ein Leben jenseits des Fernsehens parat. Wobei der werte Nas scheinbar doch nicht mehr mitspielen will und deswegen zu Hause bleibt. Was allerdings bleibt ist ein grandioses Wochenende mit dem Sonar Festival auf Kampnagel, Lovecity im Kaispeicher UND SPITKINGDOM im KDW.

Bei diesen Gelegenheiten kann man sich dann getrost ein Hirnzustand aneignen, der einem wieder ein spannendes TV-Erlebnis garantiert. Und so hätte sich der Kreis wieder geschlossen wie bei einem Loopings Tape. Das Leben ist nicht immer fair, die Welt nicht immer schön, aber dafür doch Rund wie der Ball der wiederum ins Eckige muss. Es gibt Updates die einfach zu lang sind. Und dann erreichen sie Metaebenen wie ein Germanist. An dieser Stelle könnte man sicher feststellen, dass der Autor für heute eigentlich nichts mehr zu sagen hat. Der Germanist wird aber erkennen können, dass hier noch mal eine geniale Parabel für das TV-Programm entsteht.

Und nächstes mal versuchen wir den gleichen Inhalt mit nur drei Worten und 20 Zeilen zu schreiben.

P.S. Kommt der neu-deutsche Begriff „flashig“ oft auch in Verbindung mit dem Wort „derbe“ gebraucht, aus dem Amerikanischen und heißt eigentlich so viel wie „fleischig“ im Sinne von Meatloaf – MOM! Fuck.

Wer als erstes den Film nennt der hier eine liebevolle Referenz findet, darf das nächste Update schreiben.

Posted by Jazzket at 22:09 | Comments (1111)